Die Erntezeit der Kürbisse in Deutschland ist angebrochen. Zwischen September und November sind Kürbisse aus regionalem Anbau erhältlich und das sollte auch genutzt werden, denn der Kürbis ist ein „Alleskönner“! Egal ob man ihn brät, grillt, dünstet, überbackt, kocht oder einlegt. Er schmeckt gut als Beilage zu Fleisch und Geflügel. Weitere schmackhafte Verwendungsmöglichkeiten sind z. B. Kürbissuppen, Kürbisgemüse, Eintopf, Auflauf, Kompott und Kürbisbrot.
Der Kürbis enthält auf 100 g nur 25 Kalorien und hat einen Wasseranteil von 90%, deswegen kann man ihn auch ohne schlechtes Gewissen genießen. Der Kürbis liefert uns viele sättigende Balaststoffe, die unsere Verdauung und das Abnehmen unterstützen. Des Weiteren werden wir mit dem Mineralstoff Kalium versorgt, der für eine normale Muskelfunktion sowie für die Aufrechterhaltung eines normalen Blutdrucks wichtig ist. Das Vitamin C im Kürbis erhöht die Eisenaufnahme aus pflanzlichen Lebensmitteln. Doch es finden sich noch weitere Gesundheitsschützer im Fruchtfleisch der Speisekürbisse. Beta-Carotin, das im Körper zu Vitamin A umgebaut werden kann. Vitamin A ist wichtig für die Sehkraft und für den Schutz der Haut und Schleimhäute. Ob Fruchtfleisch, Kerne oder Öl, der Kürbis strotzt nur so vor Vitalstoffen. Seine Antioxidantien machen das Gemüse zum aktiven Schutzschild gegen Zivilisationskrankheiten. Studien haben die präventive und lindernde Wirkungskraft von Kürbissen beispielweise für Entzündungs- und Infektionskrankheiten, Krebs, Nierensteine, Hautkrankheiten und Depressionen bestätigt. Kürbiskerne sind sehr proteinreich. Sie enthalten ganze 24 Gramm Eiweiß pro 100 Gramm und können daher sehr gut zur Deckung des Proteinbedarfs beitragen.
Der Hokkaido-Kürbis
Einen besonderen Bekanntheitsgrad hat der Hokkaido-Kürbis. Mit einem Gewicht von 1-2 kg sind Hokkaido-Kürbisse deutlich kleiner als die meisten ihrer Verwandten und darum ideal für Mini-Haushalte. Außerdem lässt sich Hokkaido-Kürbis besonders einfach und schnell zubereiten, denn man kann in der Regel die kräftig orangefarbene Schale vom Hokkaido-Kürbis problemlos mitessen. Er begeistert viele mit einem leicht nussigen, etwas an Esskastanien erinnernden Aroma und seinem saftigen, faserarmen Fruchtfleisch. Das feste, appetitlich orangerote Fruchtfleisch des Hokkaido-Kürbis´ punktet im Vergleich zu seinen Verwandten mit einer besonders hohen Nährstoffdichte, denn es enthält weniger Wasser als anderes Kürbis-Fruchtfleisch. Wie alle Kürbissorten wirkt aber auch Hokkaido-Kürbis anregend auf Nieren- und Blasentätigkeit und entwässert gleichzeitig auf natürliche Art. Zusammen mit seinem sehr niedrigen Fettgehalt macht ihn das zur idealen Schlemmerei für Figurbewusste. Seine leuchtend orangerote Farbe verdankt der Hokkaido-Kürbis dem reichlich darin enthaltenen Beta-Karotin. 100 g Hokkaido-Kürbis decken etwa ein Drittel des empfohlenen Tagessolls an Beta-Karotin. Noch ein Grund, die Schale mitzuessen: sie enthält extra viel Beta-Karotin! Außerdem hat Hokkaido-Kürbis noch beachtliche Mengen an Vitamin B1, B2 und B6, Vitamin C und E sowie Folsäure, Magnesium, Eisen und Phosphor zu bieten.
Den Kürbis waschen, halbieren und mit einem Löffel die Kerne entfernen. Die ungeschälten Kürbishälften in ca. 1 cm dicke Spalten schneiden und mit Öl oder Butter einpinseln. Mit Kräutersalz und Pfeffer würzen. Auf ein gefettetes Backblech legen. Im vorgeheizten Backofen bei 180°C ca. 15 Minuten backen. Mit frischer Petersilie bestreut servieren. Als Beilage zu Fleisch oder vegetarisch mit Kartoffelpüree reichen
Wir wünschen euch viel Spaß beim zubereiten eines leckeren Kürbisgerichtes 🙂