Die deutsche Diabetes-Gesellschaft empfiehlt ein auf sie abgestimmtes Bewegungsprogramm, denn körperliche Aktivität ist zur Vorbeugung und Mitbehandlung von Gefäß-Risiken von großer Wichtigkeit.

 

Körperliche Aktivität:

– Verbessert den Blutzuckerspiegel

– senkt den Blutzuckerspiegel

– senkt den Cholesterinspiegel

– schützt vor Schlaganfällen und Herzinfarkte

– beugt Osteoporose vor

– unterstützt die Gewichtsreduktion

– stärkt das Immunsystem

 

Sport bei Typ-2 Diabetes

Auch wenn sich bereits ein Typ-2 Diabetes ausgebildet hat, ist körperliches Training wichtig, denn Sport wirkt der Insulinresistenz entgegen. Die Glukoseaufnahme steigt und somit sinkt der erhöhte Blutzuckerspiegel. Krafttraining empfiehlt die Deutsche Diabetes-Gesellschaft an mindestens drei Tagen pro Woche. Man kann als Diabetiker jeden Sport ohne Einschränkung ausüben. Wenn man jedoch ein Sportmuffel war sollte man mit einer sanften Sportart beginnen und dies mit dem Arzt besprechen. Körperliche Aktivität senkt nicht nur akut den Blutzuckerspiegel, sie verbessert auch die Insulinempfindlichkeit der Zellen. Da dieser Effekt nach rund 48 Stunden wieder nachlässt, ist regelmäßiges Training wichtig, um den Blutzuckerlangzeitwert HbA1c zu senken. Unter Umständen benötigen Patienten dann weniger Medikamente und eine Therapie mit Insulin lässt sich aufschieben.

 

Sport bei Typ-1 Diabetes

Beim Typ-1-Diabetes ist Bewegung kein wesentlicher Bestandteil der Therapie. Patienten kommen aber die gleichen positiven Wirkungen von Sport zugute wie allen anderen: Sie fühlen sich fitter und können beim Aktivsein Stress abbauen. Zudem beugen sie Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor, für die bei Typ-1-Diabetes das Risiko erhöht ist. Grundsätzlich gilt: Menschen mit Typ-1-Diabetes können jede Sportart ausüben, die sie möchten, und auch an Turnieren und Wettkämpfen teilnehmen – vorausgesetzt, sie sind gut vorbereitet und wissen, wie sie ihren Stoffwechsel beim Sport einstellen müssen.