Viszeralfett, oft auch als Bauchfett bekannt, wird bei Übergewicht zum gesundheitlichen Problem. Stark übergewichtige Personen sollen eine 8 bis 10 Jahre geringere Lebenserwartung als normalgewichtige Personen haben. Der Grund dafür ist, dass Bauchfett die Produktion bestimmter Hormone anregt, die mit der Erhöhung eines Erkrankungsrisikos für Herz-Kreislauf-Störungen, Diabetes mellitus und bestimmten Krebsarten in Verbindung gebracht werden. Übergewicht mit starker Fettanlagerung am Bauch senkt auch die Produktion des Hormons Adiponektin, welches die Nahrungsaufnahme regelt und die Insulin-Ausschüttung reguliert. Durch die verminderte Produktion steigt der Blutzuckerspiegel, wodurch eine stark erhöhte Gefahr für eine Erkrankung an Diabetes entsteht. Viszerales Fett begünstigt außerdem die Entwicklung von:

  • Fettleber
  • Thrombosen
  • Embolien
  • Herzerkrankungen
  • Asthma bronchiale
  • Alzheimer
  • Bluthochdruck
  • Arteriosklerose

Männer haben jedoch ein wesentlich höheres Risiko als Frauen. Vor allem der sogenannte „Wohlstandsbauch“ ist ein Indikator für eingelagertes viszerales Fett. Das Alter begünstigt ebenso die Bildung von viszeralem Fett, da der Stoffwechsel mit zunehmendem Alter träger wird und damit auch der Fettabbau verlangsamt wird. Nach den Wechseljahren erhöht sich bei Frauen das Risiko für inneres Bauchfett. Auch äußerlich schlanke Menschen ohne sichtbaren Bauchansatz können viszerales Fett in sich tragen. Ursache dafür kann zuviel Zucker und Fett in der Nahrung wie auch mangelnde Bewegung sein.

Maßnahmen gegen Bauchfett

Bewegung im Alltag

Mehr Bewegung in den Alltag integrieren. Vielleicht mal das Auto stehen lassen und zu Fuß gehen oder das Rad nehmen, öfter spazieren gehen, anstatt mit der Rolltreppe zu fahren die Treppen steigen, es gibt zahllose Möglichkeiten, sich im Alltag mehr zu bewegen und das Bauchfett abzuschmelzen. Jede Art der Bewegung ist besser als keine Bewegung.

Gezieltes Krafttraining

Schon leichtes Krafttraining regt bei Neueinsteigern den Muskelaufbau an und steigert somit auch die Fettverbrennug. Muskulatur verbrennt nicht nur in der aktiven Trainingsphase Fett, sondern auch in Ruhephasen. Rund um die Uhr arbeiten die Brennöfen der Muskulatur und beschleunigen somit das Abnehmen. Regelmäßig aktivierte Bauchmuskeln üben einen beständigen mechanischen Druck auf Magen und Darm aus, der die Reduktion des inneren Bauchfettes begünstigt und die Verdauungsorgane wieder auf eine normale Größe schrumpfen lässt.

Ernährungsumstellung

Viel trinken! Das Trinken von 2-3 Liter Wasser am Tag regt den Stoffwechsel und die Fettverbrennung an. Fettreiche Lebensmittel wie zum Beispiel Wurst sollten vermieden werden und auch die Kohlenhydratzufuhr sollte reduziert werden. Insgesamt gilt es mehr Kalorien zu verbrennen, als man durch die Ernährung aufnimmt, dieses sogenannte Gesamtkaloriendefizit führt automatisch zum Abbau von Fett am Bauch. Dabei wird auch das schädliche viszerale Fett abgebaut.