Was sind Faszien?
Als Faszien bezeichnet man das Bindegewebe, welches die Muskulatur und Organe umhüllt. Lange wurden die Faszien unterschätzt und man ging davon aus, dass es ein totes Gewebe ist. Mittlerweile wurde festgestellt, dass die Faszien viele Aufgaben haben. Zum einen machen sie es möglich, dass die Kraftübertragung von Muskel zu Muskel funktioniert und das die Muskeln reibungslos miteinander kooperieren. Zum anderen sorgen sie dafür, dass alles „an seinem Platz“ und stabil ist.
Personen, die gerne Fleisch essen und es selber zubereiten, kennen Faszien aus der Küche (und schneiden sie meistens weg). Oft ist ein größeres Stück Fleisch von einer weißlichen Faserschicht umhüllt – so wie das Stück Rindfleisch im Bild zeigt. Das sind Faszien !
Verklebte Faszien
Faszien können aufgrund von mangelnder Bewegung, einseitige Bewegung oder wegen andauernden Stresssituationen verkleben. Die eigentlich parallel angeordneten Fasern verdrehen sich und verkleben anschließend. Die Verklebungen schränken die Beweglichkeit des Körpers ein und lösen Schmerzen aufgrund der Verhärtung aus. Besonders davon betroffen ist der Rücken bzw. der Nacken, da die vorgebeugte Position, der viele im Beruf oder in der Schule ausgesetzt sind, eine einseitige Belastung auslösen.
Faszien rollen
Beim Rollen mit einer Blackroll oder Ähnlichem wird die Bindegewebsstruktur mit Hilfe der Rolle oder einem Lacrossball unter Druck gebracht und gibt unter diesem Druck nach. Die Verklebungen werden somit gelöst und die Mobilität wird verbessert. Das Rollen hinterlässt nicht nur ein besseres Körpergefühl, sondern auch erheblich mehr Beweglichkeit sowie oft auch eine vermehrte Schmerzfreiheit.